Overath, 09.08.23
Liebe Schüler*innen, liebe Eltern der Jahrgangsstufe 10,
Im Rahmen unserer Präventionskette am PKG, dem Angebot präventiver Maßnahmen in jeder Jahrgangsstufe, wird die Präventionsarbeit bei uns mit der Jgst. 10 um ein Jahr erweitert. Wir freuen uns, unseren Schülerinnen und Schülern der „neuen“ Jgst. 10 ein interessantes und herausforderndes Angebot machen zu können.
Die Präventionsveranstaltung „EgoCaching“ findet am Montag und Dienstag, den 14. und 15. August, statt. Jede Klasse wird sich in 120 Minuten in der Aula mit den Inhalten des Programms auseinandersetzen.
Wie entstand EgoCaching?
Die Idee für die Präventionsmaßnahme EgoCaching entstand im Rahmen des Arbeitskreises „Psychosoziale Prävention“ im Rheinisch-Bergischen Kreis, der sich aus den Jugendämtern des Rheinisch Bergischen Kreises, den Fachdiensten Prävention und dem Kreisgesundheitsamt zusammensetzt.
EgoCaching schließt eine Lücke in der Präventionsarbeit im Rheinisch-Bergischen Kreis. Nach den Angeboten für Kinder im Kindergarten („Papilio“), in der Grundschule („Fühlfragen“) ergänzt EgoCaching die Präventionskette um ein Angebot für Jugendliche in der Pubertät.
Was ist EgoCaching?
Der Name EgoCaching ist abgleitet von dem Freizeitspiel Geocaching. Dies ist die moderne Methode einer Schatzsuche. Sogenannte „Caches“- „Schätze“ werden versteckt und jemand anderes kann sie finden.
EgoCaching bedeutet in diesem Zusammenhang die Suche nach der eigenen Identität. Eine zentrale Entwicklungsaufgabe im Jugendalter ist die eigene Identitätsentwicklung bzw. Identitätsfindung. In diesem Prozess der Selbstfindung hinterfragen Jugendliche sich selbst, ihre Rolle, wie sie gesehen werden und die Beziehungen zu anderen Menschen.
Die Ausstellung EgoCaching will dazu beitragen, dass die Schüler*innen sich den Raum und die Zeit nehmen können, um eigene Haltungen zu entwickeln, zu hinterfragen und so sich selbst, das eigene Ego – die eigenen Schätze – zu finden.
Was sind die Ziele?
Durch das Konzept werden insbesondere die sog. weichen Faktoren wie persönliche und soziale Kompetenzen angesprochen. Dies führt zu einer Steigerung der Eigenverantwortung und Entscheidungsbereitschaft, zu einer Stärkung Konflikte und Misserfolge besser zu bewältigen, sowie zu einer Verbesserung des eigenen Kommunikationsverhaltens.
Die Praxis zeigt, dass Jugendliche mit hoher Ausprägung dieser Kompetenzen deutlich weniger von Problematiken in Zusammenhang mit Sucht, Sexualität und Medien betroffen sind.
Was sind die Inhalte?
Die Jugendlichen haben durch EgoCaching die Möglichkeit ihre Haltung zu den Themenfeldern, Medien, Sexuelle Vielfalt, Gewalt, und Ethik/Politik zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Das Themenfeld Ethik/Politik wird zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen des Politikunterrichtes behandelt.
Durch die verschiedenen Methoden wird die Selbstwirksamkeit der Schüler*innen positiv hervorgehoben und Vertrauen in die eigenen Gefühle vermittelt. Durch die Methoden der Gruppenarbeit wird der respektvolle Umgang untereinander gefördert.
Wir sind gespannt auf die Veranstaltung und hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler einiges für ihre „Schatzsuche“ mitnehmen können.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an uns.
Viele Grüße vom Präventionsteam des PKG
Antje Flunkert, Rut Vogel, Christina Lüke, Tobias Goeke
Dagmar Kurzbach und Andreas Albrecht, Schulsozialarbeit
