Ein absolutes Sahnebonbon konnten die Schüler:innen der Jahrgangsstufe 10 Ende November
erleben. Dank der Unterstützung des Fördervereins war es möglich, die international tourende
“American Drama Group” für eine Aufführung in unsere Aula auf die Bühne zu holen.
Animal Farm ist einer der Klassiker von George Orwell, der brillant inszeniert und aufgeführt wurde. Das minimale Bühnenbild, das morgens ganz spontan von der Company umgeplant wurde, weil unsere Aula leider nicht hoch genug ist, wurde kurzerhand ins Publikum hineingebaut. So konnte die schauspielerische Leistung umso mehr beeindrucken, denn die Schüler:innen hatten sich das alles im Vorhinein „ganz anders vorgestellt“ – sie hatten im Unterricht ganz eigene Szenarien zur Inszenierung auf der Bühne erarbeitet.
Im abschließenden Gespräch mit den Schauspielern konnte das Publikum herausfinden, dass es Spaß macht den Bösewicht zu spielen und körperlich sehr anstrengend ist, überzeugend einen Hund oder eine Katze zu spielen. Die Kissen alias Hühner und Gänse wurden kaltblütig ermordet, schnatterten über all die neuen Regeln und Gesetze, die sich die „pigs“ so ausdachten – und die den alten menschlichen Regeln so ähnelten.
Ich persönlich war sehr beeindruckt vom „Arbeitstier“ Boxer, der allen Widrigkeiten zum Trotz bis zur Erschöpfung für die gute Sache ackert.
Das Stück ist aktueller denn je – die Vierbeiner werden zu Zweibeinern, erinnern uns an die Arbeitsbedingungen vieler Arbeitskräfte in unserer europäischen Landwirtschaft, an die manipulative Nutzung von Propaganda und Medien, und die Unterdrückung durch eine Elitäre Gruppe.
Melanie Steinert (Fachvorsitz Englisch)
Eva Seebo (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
David Hubert (Schulleitung)