¡Vamos a Valencia! 23.6. – 30.3.2023
Vom 23.03 bis zum 30.03.2023 sind Schülerinnen und Schüler des Paul-Klee-Gymnasiums in Begleitung von Frau Pankonin und Frau Hommes mit der Organisation Instituto San Fernando nach Valencia geflogen. Die Gruppe setzte sich aus insgesamt vier verschiedenen Kursen aus den Jahrgangsstufen EF und Q1 zusammen. Teilweise lernen die Schülerinnen und Schüler dieser Kurse seit ein bis zwei Jahren Spanisch, andere haben schon seit der Klasse 8 Unterricht in Spanisch. Dementsprechend unterschiedlich war auch das Sprachniveau.
Während der Reise haben wir in Gastfamilien gewohnt, hatten vormittags Unterricht und nachmittags meistens kulturelles Programm. Außerdem hatten wir viel freie Zeit, in der wir die Stadt erkunden oder an den Strand fahren konnten.
Am Sonntag, den 26.03 begann unser Tag sehr früh morgens. Nach dem Treffen um 4:30 ging es mit etwas Verspätung um 6:30 von Köln aus nach Valencia. Gegen 9:00 sind wir im Sonnenschein in Valencia gelandet. Im Flughafen haben es alle durch die Sicherheitskontrolle geschafft, um anschließend mit der Metro ins Zentrum von Valencia zu fahren.
Am Punto de Encuentro, also dem Treffpunkt, haben wir dann das erste Mal unsere Gasteltern getroffen und wurden von ihnen in unser Zuhause für die kommende Woche gebracht. Das war auf jeden Fall für uns alle ein aufregender Moment (und auch nicht ganz unkompliziert, da einige Gasteltern nicht über Ablauf und Zeiten richtig informiert waren). Wir waren immer zu zweit in den Gastfamilien untergebracht.
Am Nachmittag gab es dann mit der ganzen Gruppe unsere erste Besichtigung im Centro Histórico de Valencia, also dem historischen Zentrum der Stadt. Somit haben wir zum ersten Mal einen Teil Valencias gesehen und direkt bemerkt, wie schön diese Stadt ist. Genauer haben wir uns die Torres de Serranos angeguckt. Die beiden Türme bilden das historische Stadttor von Valencia und waren ehemals Teile der mittelalterlichen Stadtmauer, welche die heutige Altstadt eingrenzte. Diese Besichtigung wurde von unserem Guide, Eric, betreut, welcher uns auch für den Rest der Woche begleitet hat und uns sehr ans Herz gewachsen ist. Der erste Tag war wirklich sonnig und sehr warm und am Ende des Tages gab es teilweise schon den ersten leichten Sonnenbrand. Abends ging dann für uns alle ein langer und anstrengender, aber auch wunderschöner und interessanter Tag zu Ende. Abendessen gab es bei unseren Familien und danach waren auch alle schnell am schlafen.
Montag, der 27.03, ging direkt so sonnig weiter wie der Sonntag. Heute stand für die Gruppe von 10:00 bis 13:30 Uhr das erste Mal die Talleres de lengua y cultura española, also Sprach- und Kulturunterricht an. Wir haben alle für die Woche ein Arbeitsheft mit ganz verschiedenen Aufgaben zu Grammatik, Sprache, aber auch spanischer bzw. valencianischer Kultur bekommen. Weil wir alle erstmal den Weg von unseren Gastfamilien zu unserem Treffpunkt am Institut finden mussten und das auch mit Google Maps gar nicht so einfach war, sind wir dann mit ein bisschen Verspätung als Gruppe zusammen in einen Park gegangen, wo wir in der Woche öfter den Unterricht gemacht haben. Generell waren wir nie in einer Schule, sondern in verschiedenen Parks oder auch mal in der Innenstadt. Das war auf jeden Fall echt eine coole Art Unterricht zu machen. Unser Unterricht war auch nicht ,,klassisch”, sondern bestand eigentlich zum größten Teil daraus, dass wir die ciudadanos (Bürger) Valencias angesprochen und Sachen gefragt haben. Diese haben uns dann die Sachen erklärt. So sind wir definitiv dazu gekommen, viel Spanisch zu sprechen.
Zum Mittagessen sind wir zurück in die Familien und haben uns dann um 16:00 Uhr wieder getroffen und die Lonja de la Seda (Seidenbörse) besichtigt. Dieses Gebäude wurde im 15 Jahrhundert gebaut und wurde lange für den Handel genutzt. Draußen gibt es einen Garten. Das Gebäude fühlte sich wirklich an wie aus einer anderen Zeit und ist noch sehr gut erhalten. Danach war der offizielle Teil für den Tag vorbei und wir hatten alle Freizeit. Manche haben diese zum Shoppen oder Bummeln genutzt, andere sind zum Strand gefahren. Das Abendessen fand wie jeden Tag in den Familien statt.
Am Dienstag, den 28.03 hatten wir nach dem Unterricht und dem Mittagessen in den Familien den kompletten restlichen Tag Freizeit. Der Nachmittag war also perfekt für einen Strandausflug. Mit dem Bus ist der Strand in ungefähr 40 Minuten erreichbar. Zudem ist der Bus in Valencia relativ günstig.
Mittwoch, der 29.03, begann für uns nach dem Frühstück in den Familien wieder mit Unterricht von 10:00 bis 13:30 Uhr. Zu dem Zeitpunkt war ein großer Teil unseres Arbeitshefts schon ausgefüllt. Mit der Zeit hat man sich auch immer mehr überwunden, fremde Leute anzusprechen und Spanisch zu reden. Egal ob mit Zeichensprache oder auch mal einer Zeichnung, irgendwie hat die Kommunikation immer funktioniert und die Leute waren fast immer auch wahnsinnig freundlich und offen. So haben uns öfters ältere Leute beispielsweise von ihren Urlauben in Deutschland erzählt und wollten viel über uns wissen.
Zusammen waren wir dann nachmittags auf dem Glockenturm der Kathedrale von Valencia, dem Torre de Miguelet. Nach dem doch etwas anspruchsvolleren Anstieg wurden wir dann mit einer tollen Aussicht über ganz Valencia belohnt. Es war mega cool zu sehen, wo man schon überall war und welche Teile der Stadt man noch nicht gesehen hat. Obwohl es jeden Tag Abendessen in den Familien gab, waren wir teilweise trotzdem abends nochmal Essen. Es gab eine riesige Auswahl an Restaurants und Cafés, also war wirklich für jeden etwas dabei. Es hat auch wirklich Spaß gemacht, einfach noch ein bisschen die Stadt zu erkunden und zum Beispiel den Brunnen auf dem Hauptplatz Valencias zu beobachten, der im Dunkeln in verschiedenen Farben beleuchtet wird. Am Ende des Tages sind wir oft bis zu 30.000 Schritte gelaufen. Das hat man meistens dann auch gemerkt J.
Donnerstag, der 30.03 war dann auch schon der letzte Tag unserer Reise. Aber auch den haben wir nochmal komplett genutzt. Morgens hatten wir keinen Unterricht mehr, stattdessen ging es für uns in den Mercado Central, die Zentrale Markthalle Valencias, in der einmal pro Woche Europas größter Frischprodukte-Markt stattfindet. Dort hatten wir dann Zeit uns die unzähligen Stände mit frischem Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch usw. anzugucken und etwas zu kaufen. Die Markthalle war riesig, aber wirklich überall waren Stände aufgebaut. Das war auf jeden Fall eine beeindruckende Erfahrung zum Abschluss. Danach war noch ein bisschen Zeit, ein letztes Mal durch die Stadt zu schlendern. Außerdem haben wir uns von unserem Guide verabschiedet und noch ein Gruppenfoto gemacht. Anschließend haben dann alle bei ihren Gastfamilien die Koffer gepackt, sich verabschiedet und wir sind zusammen mit der Metro zum Flughafen gefahren. Da haben wir dann die letzten Momente bei 30 Grad und Sonne genossen, bis dann wieder mit etwas Verspätung gegen 19:30 unser Flug Richtung Köln ging.
Insgesamt waren wir nach dieser Woche in der Sonne alle sehr erholt und glücklich darüber, dass diese Reise doch noch geklappt hat. Wir möchten uns ganz herzlich bei der Schulleitung und unseren Begleiterinnen Frau Hommes und Frau Pankonin bedanken!
Von Jana Schönenstein