

Das Paul-Klee-Gymnasium Overath hat am 5.11.2021 einen Aktionstag mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) organisiert.
Der diesjährige DKMS-Aktionstag mit Typisierungsaktion kam auf Initiative von Oberstufenschülerin Emma Dimski zustande.
Die DKMS versucht seit 1991, für jeden Blutkrebspatienten einen passenden Stammzellspender zu finden.
Die Veranstaltung stand seitens der DKMS Stiftung Leben Spenden unter der Leitung von Svenja Ebbing und Lena Wendling. Wer sich typisieren lassen will, muss auch über den Nutzen und mögliche Risiken einer Spende informiert werden. Deshalb erklärte Lena Wendling, die via Teams zugeschaltet war, den Schülerinnen und Schülern in der Aula des Schulzentums Cyriax alles Wissenswerte rund um die Stammzellspende.
Trotz sechs Millionen potenziellen Stammzellspendern findet immer noch jeder siebte Blutkrebspatient allein in Deutschland keinen passenden Spender. Denn dafür müssen die Gewebemerkmale des Spenders mit denen des Patienten zu 100 Prozent übereinstimmen. Die Tatsachen, dass es rund 15.000 verschiedene Gewebemerkmale gibt und der genetische Zwilling auch auf der anderen Seite der Erde leben kann machen es sehr schwierig, diesen zu finden. Je mehr Menschen sich typisieren lassen, umso größer ist daher die Chance, einen passenden Spender zu finden.
Wie genau das Verfahren der Stammzellenspende abläuft, wurde von Lena Wendling ausführlich erläutert. Fragen der Zuhörerschaft wurden direkt und kompetent beantwortet.
Wie bei 80 Prozent aller Stammzellspenden kam bei der 25-Jährigen die sogenannte periphere Spende zur Anwendung, bei der die Zellen direkt aus dem Blut gefiltert werden. Bei einer anderen Methode wird das Knochenmark aus dem Beckenkamm entnommen – und nicht aus dem Rückenmark. Die Voruntersuchungen und die Entnahme selbst seien aber problemlos gewesen. „Ich konnte jederzeit bei der DKMS anrufen, dort wurden mir alle Fragen beantwortet und die DKMS hat alle Kosten übernommen“, berichtete die junge Frau von ihren Erfahrungen.
Abschließend bedankte sich Emma Dimski für die Unterstützung bei der Planung und Umsetzung der Aktion bei Schulleiter David Hubert und der Kollegin Christina Lüke als Verantwortliche für den Schulsanitätsdienst sowie den Helfern aus der Schülerschaft und der Technik AG.
Danach bestand die Möglichkeit für alle Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler ab 17 Jahren, sich registrieren zu lassen.
Die Initiatorin Emma Dimski ist von dem Nutzen der Typisierungsaktion am PKG überzeugt. 2019 wurde diese Aktion auf Initiative der damaligen Oberstufenschülerin Maren Seibold erstmals am PKG durchgeführt. von den damals rund 230 Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschülern gaben 65 eine Speichelprobe ab und ließen sich registrieren. Damals fand die Speichelabnahme und Registrierung direkt im Anschluss an die Informationsveranstaltung statt. Aufgrund der Coronabedingungen gab es dieses Mal die Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, sich ein Registrierungsset für Zuhause mitzunehmen und die entsprechenden Unterlagen in den Folgetagen bim Sekretariat abzugeben. Von dieser Möglichkeit machten 88 Schülerrinnen und Schüler nach der Veranstaltung Gebrauch.
Es ist zu hoffen, dass also auch dieses Jahr eine so erfolgreiche Teilnahme der insgesamt 278 Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschülern für dieses wichtige Thema zu verzeichnen sein wird wie vor zwei Jahren.
Patrick Neukäter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit