

Am Dienstag, den 6. Februar erlebten Schüler:innen des Leistungskurses Geschichte der Q1 mit ihrer Lehrerin Brigitta Wingen einen interessanten Tag des Gedenkens und der Reflexion. Die Schülergruppe besuchte das Overather Kriegerdenkmal, das sich zwischen Overath und Marialinden befindet, um eine Botschaft des Friedens für die Zukunft zu hinterlassen und über historische Erinnerungskultur zu reflektieren.
Das Kriegerdenkmal, das etwas versteckt auf der Serpentinenstraße in Richtung Burg liegt, erinnert an die Opfer des Deutsch-Französischen Krieges und auch an die Opfer der beiden Weltkriege. Es ist ein Ort, der dazu einlädt, innezuhalten und über die Bedeutung von Frieden und Freiheit nachzudenken.
Was diesen Besuch jedoch besonders machte, war die Initiative der Schülergruppe, selbstgestaltete Steine mit Friedensbotschaften am Fuße des Denkmals abzulegen. Jeder Stein trug eine Botschaft der Hoffnung, des Mitgefühls und des Wunsches nach einer friedlicheren Welt. Von einfachen Worten wie “Frieden” und “Be Kind” bis hin zu Zitaten von John Lennon „Imagine all the people living life in peace“ und Jimi Hendrix „Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden“ waren die Steine ein Ausdruck nach einer Welt ohne Gewalt und Konflikte.
Die Schüler:innen nahmen sich Zeit, um ihre Steine zu gestalten und ihre Gedanken zu formulieren. Das Ablegen der Steine am Denkmal war für uns alle ein Symbol für den Frieden, aber auch ein Zeichen für eine Welt, in der Toleranz und Respekt herrschen.
In einer Welt, die von vielen Kriegen und Konflikten erschüttert ist, war diese Aktion ein Lichtblick. Hoffentlich finden wir uns niemals damit ab, dass Kriege stattfinden.
Von Brigitta Wingen und dem LK Geschichte der Q1
Hier noch einige Gedanke zum Thema „Frieden“ verfasst von Lara Linden aus der Klasse 9d im Rahmen des Deutschunterrichts:
Frieden. Eine Sache, die leider immer mehr verloren geht und durch Hass, Wut und Rassismus ersetzt wird. Der Frieden ist eine wichtige Sache für ein friedliches Miteinander, denn ohne Frieden wird diese Gesellschaft immer egoistischer und vor allem rassistischer. Ohne den Frieden gibt es mehr Kriege, die Spaltung zwischen Arm und Reich wird immer größer und Menschen, die anders aussehen, werden nicht geduldet. Menschen, die anders sind, werden verachtet, LGBTQ+ wird nicht akzeptiert und Menschen mit einem Migrationshintergrund werden wieder zurück in ihr Heimatland geschickt und das Ganze, ohne mit der Wimper zu zucken.
Durch den Hass und die Wut wird außerdem der Rechtsextremismus immer stärker und die vorhin aufgelisteten Dinge werden als selbstverständlich erachtet, genauso wie Krieg. Und ich glaube, keiner von uns möchte in einer Welt leben, wo Hass, Krieg und egoistisches Denken normal sind. Doch was definiert Frieden und friedliches Miteinanderleben? Ich habe mal Google gefragt und ich fand das Ergebnis erschreckend. Laut Google wird Frieden nämlich „nur“ durch zwei Sachen definiert, welche sogar sehr ähnlich zueinander sind. Nämlich: „Abwesenheit von gewaltsamen Konflikten“ und „Abwesenheit von Kriegen“. Doch ich finde, da gehört noch so viel mehr dazu. Nicht nur keine gewaltsamen Konflikte, sondern auch keine sprachlichen Konflikte in Form von Beleidigungen und Beschimpfungen.
Leute, die auf das gleiche Geschlecht stehen oder sich nicht festlegen, sind willkommen, genauso wie Menschen mit einer anderen Herkunft. Es wird sich geholfen, egal wie man aussieht. Es spielt keine Rolle, ob du groß oder klein, dick oder dünn bist. Du gehörst einfach dazu, ohne dich verstellen zu müssen. Jeder kann etwas dafür tun, dass unsere Welt irgendwann so wird. Man hört auf, Leute zu mobben, beleidigen oder runterzumachen. Man hilft anderen z.B. schon, indem man einer alten Frau hilft, die Einkäufe zu tragen oder jemanden mitnimmt, damit die andere Person nicht Kilometer laufen muss. Wir hören auf rechtsextreme Parteien zu wählen und informieren uns ordentlich über solche und auch andere Dinge.
Deshalb finde ich das Wort „Frieden“ so schön. Es gibt Hoffnung und Liebe und vielleicht leben wir oder unsere Nachfahren irgendwann in einer so friedlichen Welt.