Das PKG richtet zum zweiten Mal einen Regionalwettbewerb der WRO aus
Im vergangenen Jahr hatte die Generalprobe erfolgreich stattgefunden, denn am PKG wurde zum ersten Mal ein Regionalwettbewerb der WRO (World Robot Olympiad) durchgeführt. Mit der Erfahrung aus dem letzten Jahr wurde die Veranstaltung auch in diesem Jahr am Samstag, 4. Mai 2024, in der Aula und der Schulstraße des PKG wieder durchgeführt und es ist geplant, den Regionalwettbewerb zukünftig jedes Jahr auszutragen.
Bereits im November des letzten Jahres begann hierfür die Vorplanung und mit dem Abschluss des Anmeldevorgangs Mitte März traten wir in die „heiße Phase“ ein.
Es hatten sich in der Kategorie RoboMission in der Altersklasse Senior ein Team, in der Altersklasse Junior acht Teams und in der Altersklasse Elementary drei Teams, sowie sieben Teams in der Kategorie Starter anmeldet. Da alle 19 Teams aus bis zu 3 Teilnehmern mit einem Coach bestanden, erwarteten wir mit Schiedsrichtern ca. 70 Offizielle.
Für das PKG traten zwei Teams im Junior Wettbewerb an:
die Thunder Group mit Felix Otto, Emil Schaefer, Janic Sterk
das Team KLM-Overath mit Konrad Klaas, Lennard Ley, Moritz Wagner
sowie das Starter-Team SuPerKlanG mit Jonas Röttländer.
Die Durchführung der Wettbewerbe in Deutschland, sowohl der regionalen Wettbewerbe als auch des Deutschlandfinales, werden durch den Verein „TECHNIK BEGEISTERT e. V“ koordiniert. Vor Ort wurde die Veranstaltung durch Herrn Rainer Koß und Herrn Jochen Haas organisiert. Herr Koß als Vorsitzender des Fördervereins des PKG und Mitglied bei TECHNIK BEGEISTERT koordinierte die Durchführung der Wettbewerbe. Herr Haas als Informatik-Fachvorsitzender koordinierte den Aufbau in der Aula und der Schulstraße und die Ausstattung der Spieltische.
Bereits freitagnachmittags begannen beide, unterstützt durch den Q1 Informatik-Kurs, die Informatiklehrerinnen und die Schiedsrichter, die bestuhlten Tische mit der nötigen Stromversorgung für die Teams sowie die Spieltische mit Spielmatten und Spielfiguren aufzubauen. Dabei wurde der Starterwettbewerb in der Schulstraße und die RoboMission in der Aula aufgebaut.
Als lokale Sponsoren konnten neben dem Förderverein die Firma Gicom und die VR Bank aus Overath gewonnen werden. Hierdurch war es möglich, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Mittagessen in der örtlichen Mensa und mit Getränken zu versorgen.
Das Catering für die Zuschauer übernahm die Stufe Q1 des PKG am Samstag.
Zusätzlich konnte Herr Koß noch die Firma Kawasaki Robotics aus Neuss als Sponsor gewinnen. Da sich bei der RoboMission nur jeweils der Erstplatzierte für das Deutschlandfinale qualifiziert, bekamen die Zweitplatzierten sowie der Sieger bei den Startern zusätzliche Preise durch Kawasaki Robotics und alle Erstplatzierten wurden in den Showroom von Kawasaki Robotics in Neuss eingeladen.
Am Samstag startete die Veranstaltung um 9.00 Uhr mit der Ankunft aller Teams am PKG, an ihren jeweiligen Plätzen in der Aula bzw. der Schulstraße.
Pünktlich um 9.30 Uhr begrüßte Herr Koß, der die gesamte Veranstaltung moderierte, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die mitgereisten Coaches und Zuschauer und gab zunächst Erläuterungen zum Ablauf. Mit Spannung wurden die Zusatzaufgabe für alle Wettbewerbe verfolgt.
Während die Starter im Anschluss direkt loslegen konnten, mussten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der RoboMission erst zum Bauteilecheck. Danach startete für die RoboMission die erste Bau- und Übungsphase von 120 Minuten, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst ohne Anleitung ihren Roboter bauen mussten und dann die Programmierung anpassen konnten. Bereits nach kurzer Zeit konnten die ersten Teams Übungsläufe auf den Tischen absolvieren und probieren, die Überraschungsaufgabe zu lösen.
Für die Zuschauer und Coaches gab es die Möglichkeit sich beim Catering der Q1 zu stärken. An einem Stand stellten Mitarbeiter der Firma Kawasaki Robotics während der ganzen Veranstaltung ihren Roboter-Arm vor.
Während bei der RoboMission die Aktivitäten auf den Übungstischen auf Grund der Bauphase des Roboters erst langsam in Fahrt kam, ging es bei den Startern schon richtig rund. Die Starter können sich noch nicht für das Deutschlandfinale qualifizieren. Der Wettbewerb ist als Einstieg in die Konstruktion und Programmierung von Robotern ausgelegt, so dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Roboter schon fertig gebaut mitbringen dürfen. Hier wurde fleißig unter den interessierten Augen der Zuschauer ausprobiert und angepasst. Jedes Starter-Team konnte drei Läufe werten lassen, wann immer sie wollten. So wurden hier schon die ersten Wertungsläufe durchgeführt.
Gegen 12.00 Uhr standen dann die ersten Wertungsläufe in RoboMission an. An vier Spieltischen, zwei für die Junior Teams und je einen für die Senior bzw. Elementary Teams, traten alle nacheinander an und ließen ihren Roboter die jeweilige Aufgabe lösen. Dabei starteten jeweils die ersten Gruppen zeitgleich. Zur Lösung der Aufgabe hatte jedes Team genau 2 Minuten Zeit.
Nach dem ersten Wertungslauf im Junior-Wettbewerb zeigte sich bereits, dass das Gewinnerteam aus dem letzten Jahr „KMW Battle Cats“ auch in diesem Jahr der Favorit war. Sie lagen mit 108 Punkte mit weitem Abstand vor den anderen Teams. Überraschenderweise lag aber das PKG-Team „Thunder Group“, dessen Vorbereitung nicht so gut gelaufen war, auf Platz 2.
Da im Senior-Bereich nur ein Team startete, kämpfte dieses Team „online“ gegen Senior-Teams anderer Regionalwettbewerbe.
Im Anschluss an den Wertungslauf hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Mittagpause, in der sie in der Mensa Essen konnten.
Gegen 13.15 Uhr wurde durch Herrn Koß dann der Wettbewerb fortgesetzt. Während die RoboMission eine 60-minütige Umbauphase hatte, konnten die Starter noch weiter üben und Wertungsläufe absolvieren. Alle Teams der RoboMission nutzen die Zeit, um die Fehler des ersten Laufes auszumerzen und ihren Roboter zu verbessern.
Gegen 14.15 Uhr war dann die Übungsphase für die RoboMission und der Wettkampf für die Starter beendet.
Es wurde der zweite Wertungslauf für die RoboMission durchgeführt. Wieder starteten zunächst vier Teams gleichzeitig an den vier Spieltischen. Leider konnte das PKG-Team „Thunder Group“ sich hier nicht mehr steigern und sie wurden von anderen Teams, die jetzt punkteten, überholt. Auch in diesem Lauf zeigte das Team „KMW Battle Cats“ ihre Klasse und führten souverän das Feld an. Dafür zeigte nun das zweite PKG-Team, „KLM-Overath“, was in ihm steckt und belegte nach diesem Wertungslauf Platz 2.
Im Anschluss an den Wertungslauf fand die Siegerehrung der Starter statt. Das PKG-Team, welches als einziges Team nur aus einem Teilnehmer, Jonas Röttländer, bestand, erreichte bei den Startern einen guten 3. Platz.
Nach der Siegerehrung begann für die RoboMission nun die dritte Umbauphase, die nur noch 30 Minuten dauerte. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer versuchten eifrig ihren Roboter nochmal zu optimieren und mehr Punkte zu erreichen.
Gegen 15.15 Uhr fand dann der dritte und vorletzte Wertungslauf statt. Im Gegensatz zu den vorherigen Wertungsläufen wurden aber nach dem Lauf, die Ergebnisse nicht mehr veröffentlich, so dass keiner wusste wie, die aktuelle Tabelle aussah. Für das PKG-Team „KLM-Overath“ gelang der dritte Wertungslauf sogar noch besser als der zweite. Und da nur die zwei besten Läufe der vier Wertungsläufe gewertet werden, ging das Team mit einem guten Punktepolster in die letzte Wettbewerbsphase.
Direkt im Anschluss an den Wertungslauf begann die letzte 30-minütige Umbauphase, die von alles Team eifrig genutzt wurde.
Gegen 16.00 Uhr fand dann der vierte und letzte Wertungslauf statt. Leider konnte sich das PKG-Team „Thunder Group“ im letzten Lauf nicht mehr steigern und auch beim PKG-Team „KLM-Overath“ verrichtete der Roboter seine Arbeit nicht wie geplant. Mit Spannung erwartet man die Siegerehrung mit dem aktualisierten Punktestand.
Während die Schiedsrichter die Wettkämpfe auswerteten und die Urkunden vorbereiteten, zeigte sich deutlich der kooperative Charakter dieses Wettkampfes. Nicht nur die Teams halfen sich untereinander, sondern am Ende packten alle Zuschauer, Coaches und Teilnehmer wie auch im letzten Jahr mit an und in kurzer Zeit war die komplette Aula bis auf die Zuschauerstühle abgebaut.
Gegen 17.00 Uhr war es dann soweit und Herr Koß begann unterstützt durch zwei Schiedsrichter die Siegerehrung durchzuführen. Bei den Senioren konnte sich das einzige Team „endless Loop“ leider nicht für das Deutschlandfinal qualifizieren.
Bei der Elementary gewann das Team „KMW Robotic Cleaner Cats“ und qualifizierte sich somit für das Deutschlandfinale am 14. und 15. Juni in Passau.
Zum Schluss wurde die Platzierungen im Juniorbereich bekannt gegeben. Das PKG-Team „KLM-Overath“ hatte seine Positionierung nach dem zweiten Wertungslauf verteidigen können und belegte mit einem guten Punktevorsprung Platz 2. Allerdings hatten sich die Favoriten „KMW Battle Cats“ mit einem sehr deutlichen Punktevorsprung mit Platz 1 für das Deutschlandfinale qualifiziert.
Auch wenn das PKG sich nicht für das Deutschlandfinale qualifizieren konnte, waren die Wettbewerbe für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Zuschauer eine schöne, spannende und erfahrungsreiche Veranstaltung.
Wir freuen uns darauf, den Regionalwettbewerb auch kommendes Jahr wieder am PKG auszutragen und hoffen auf viele interessierte Zuschauer.
Jochen Haas
Fachvorsitzender der Informatik