

Regionalwettbewerb der WRO zum dritten Mal am PKG – Team belegt Platz 2
Der Regionalwettbewerb der WRO (World Robot Olympiad) wird Tradition am PKG und wurde in diesem Jahr zu dritten Mal vom PKG durchgeführt. Am Samstag. 10. Mai 2025, war die Aula für den Wettkampf mit Spiel- und Arbeitstischen, sowie einer Stromversorgung für Laptops und Roboter vorbereitet. Mit der Erfahrung aus den letzten Jahren begann bereits im November 2024 hierfür die Vorplanung und mit dem Abschluss des Anmeldevorgangs Mitte März trat man in die „heiße Phase“ ein. Am Freitagabend wurde die Aula mit Unterstützung der Informatik-Fachschaft, den SchülerInnen aus den Informatikkursen und der Roboter AG sowie deren Eltern und den Schiedsrichtern eingerichtet.
Es hatten sich in der Kategorie RoboMission in der Altersklasse Senior zwei Teams, in der Altersklasse Junior sechs Teams und in der Altersklasse Elementary vier Teams, sowie acht Teams in der Kategorie Starter anmeldet. Da alle 20 Teams aus bis zu 3 Teilnehmern mit einem Coach bestanden, erwarteten wir mit Schiedsrichtern ca. 80 Offizielle.
Für das PKG traten drei Teams im Junior Wettbewerb an:
Team Thunder Group mit Felix Otto, Jonas Rottländer und Emil Schaefer
Team KLM-Overath mit Konrad Klaas, Lennard Ley, Moritz Wagner
Team The Robo Group mit Niklas de Lange, Lukas Heinz und Maximilian Wasser
Und als Starter waren zwei Teams gemeldet:
Team MS Roboter mit Markus Müller und Jakob Störing
Team roles mit Ole Roß
Die Durchführung der Wettbewerbe in Deutschland, sowohl der regionalen Wettbewerbe als auch des Deutschlandfinales, werden durch den Verein „TECHNIK BEGEISTERT e. V“ koordiniert. Vor Ort wurde die Veranstaltung durch Herrn Rainer Koß und Herrn Jochen Haas organisiert. Herr Koß als Mitglied bei TECHNIK BEGEISTERT (und ehemaligem Vorsitzenden des Fördervereins) koordinierte die Durchführung der Wettbewerbe. Herr Haas als Informatik-Fachvorsitzender koordinierte den Aufbau und die Ausstattung der Spieltische in der Aula.
Als lokale Sponsoren konnten neben dem Förderverein des Paul-Klee-Gymnasium die Firma Gicom, die Firma ASS Maschinenbau GmbH , die auch vor Ort einen Informationstand einrichtet, und die VR Bank aus Overath gewonnen werden. Hierdurch war es möglich, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Mittagessen in der örtlichen Mensa und mit Getränken zu versorgen.
Das Catering für die Zuschauer übernahm die Stufe EF des PKG am Samstag.
Am Samstag trafen zunächst um 9.00 Uhr alle Teams der Robomission ein und nahmen ihre Plätze in der Aula ein. Pünktlich um 9.30 Uhr begrüßte Herr Koß, der die gesamte Veranstaltung moderierte, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die mitgereisten Coaches und Zuschauer und erläuterte den Ablauf. Insbesondere erklärte Herr Koß die Regeländerung zu den vergangenen WROs. Seit diesem Jahr können die Teilnehmer den fertig montierten Roboter mitbringen und direkt mit der Übungsphase starten. Jede Altersklasse der Robomission hat einen eigenen Spielplan mit fest definierten Aufgabeteilen bestehend aus Aufgaben wie etwa dem Transportieren von Objekten oder dem Sortieren nach Farben. Während früher die Aufgabe nur durch eine Zusatzaufgabe erweitert wurde und man von vier Wertungsläufen die besten zwei wertete, wird jetzt die originale Aufgabe nur in zwei Wertungsläufen absolvierte, von denen der beste gewertet wird. Nach der Mittagspause, wird auf der gleichen Spielmatte mit Zusatzelementen eine komplett neue Aufgabe gestellt. Die Teilnehmer müssen also ihre Roboter selbstständig anpassen und neu programmieren. Auch hier gibt es zwei Wertungsläufe, wovon der beste gewertet wird. Man kann sich jedoch nur für das Deutschlandfinale qualifizieren, wenn man in beiden Teilen mindestens eine Teilaufgabe gelöst hat.
Durch eine neue Aufstellung der Arbeits- und Spieltische konnten die Zuschauer das Training und die Wertungs-Läufe noch näher verfolgen und sich insbesondere hautnah unter die Starter, die erst mittags eintrafen, mischen. So entwickelte sich eine fast familiäre angenehme wuselige Atmosphäre, in der man den Teilnehmern aber deutlich die Anspannung anmerkte.
Das ein Wettkampf immer ganz anders ist als eine AG-Stunde, in der man in Ruhe bauen, probieren, anpassen und programmieren kann, merkte das Team „Thunder Group“ in der ersten 45-minütigen Übungsphase sehr schnell. Das Team kämpfte mit technischen Problemen. Während der Übungsphase bemerkte das Team, dass das Ladekabel für ihr Laptop fehlte. Es verging wertvolle Zeit in der Herr Haas zwei neue Laptops besorgte. Mit diesen ließ sich aber nicht, das angepasste Programm auf den Roboter hochladen. Auch der Tausch der Roboter löste das Problem nicht, so dass das Team am ersten Wertungs-Lauf nicht teilnehmen konnte. Erst ein ganz neu angepasstes Laptop löste das Problem, so dass das Team in der zweiten Übungsphase wieder arbeiten konnte.
Aber auch bei den anderen Teams lief nicht alles rund. Was bei den Trainings-Läufen klappte, ging plötzlich im Wertungslauf nicht mehr und die Roboter mussten teilweise ohne Erfolg früher gestoppt werden.
Nach dem ersten Wertungslauf lag das beste PKG-Team auf Platz 3. Gleichzeitig war aber auch zu sehen, dass alle Teams mit Problemen kämpften und die Punktdifferenzen nicht groß waren.
Die zweite Übungsphase, die nur 30 Minuten dauerte, nutzen alle Teams intensiv zum Verbessern und Probieren.
Kurz vor der Mittagspause gab es dann den zweiten Wertungslauf, der mit Spannung verfolgt wurde. Dabei konnte sich aber keines der Teams (außer die „Thunder Group“ die jetzt teilnehmen konnte und Punkte erhielt) wirklich verbessern. Das Team „KLM-Overath“ stand weiterhin auf Platz drei hinter „Görres Crasys Robots“ (Platz 2) und „Team Bananenbrot“ (Platz 1).
So gingen die Teams der Robomission um 12:00 in die Mensa zu Mittagessen, während in der Aula die zuvor eingetroffenen Teams der Kategorie Starter durch Herrn Koß begrüßt wurden. Im Gegensatz zur Robomission absolvieren die Starter nur drei Wertungsläufe und können selbst entscheiden, wann sie diesen durchführen. Hier werden die Aufgaben durch eine Zusatzaufgabe erweitert, aber es gibt keine Möglichkeit sich fürs Deutschlandfinale zu qualifizieren. Nachdem Herr Koß die Zusatzaufgabe vorgestellt hatte, gingen die Teilnehmer ebenfalls zum Mittagessen in die Mensa.
Gegen 12:45 Uhr stellte Herr Koß den Teams der Robomission für jede Kategorie die mit Spannung erwarteten neuen Aufgaben vor. Im Anschluss startete der Wettbewerb für die Starter und für die Robomission begann eine zweistündige Übungsphase, in der alle Teams sich eigenständig neue Strategien und Lösungen überlegen und ihre Roboter anpassen und neu programmieren mussten.
Währenddessen passten die Starter ihre Roboter an und absolvierten zwei Wertungsläufe. Auch hier zeigte sich sehr schnell, dass im Wertungslauf nicht immer alles so klappt, wie im Trainingslauf. Schon nach dem ersten Wertungslauf war klar, dass das Team „Kapa Kiwi“ der Favorit des Tages war, da sie mit Abstand die meisten Punkte holten. Die meisten Teams erreichten nicht mal die Hälfte der Punkte und fuhren in den Läufen jeweils unterschiedliche Punkte ein. „Kapa Kiwi“ zeigte dann im zweiten Wertungslauf seine ganze Qualität und löste alle Aufgaben fehlerfrei. Wir hoffen, dieses Team im kommenden Jahr in der Robomission begrüßen zu dürfen.
Mit Spannung wurde gegen 15:20 der dritte Wertungslauf mit der Tagesaufgabe der Robomission erwartet. Bei den Junioren zeigte sich jedoch, dass die Lösung der Aufgabe gar nicht so einfach war und alle drei Führenden einschließlich des PKG-Teams „KLM-Overath“ konnten keine Punkte einfahren. Auch bei der „Thunder Group“ war wieder „der Wurm drin“, denn in der Hektik startete man das falsche Programm und ging auch in dieser Runde leer aus.
Nun kam alles auf die letzte einstündige Übungsphase an. Konnten die Teams ihre Programmierung nochmal optimieren und Punkte holen?
Während die Ergebnisse der ersten beiden Läufe noch öffentlich bekannt gegeben wurden, wurden die Ergebnisse der Tagesaufgabe nicht mehr angezeigt.
Gegen 17:00 gab es dann den letzten Wertungslauf in der Robomission. Hier sah man nun ein umgekehrtes Bild. Die führenden der beiden ersten Wertungsläufe sammelten wieder Punkte und alle anderen Teams nicht. Aber es war unklar, wer vielviele Punkte genau erreichte und wie die Tabelle am Ende aussah. Und die Schiedsrichter begannen mit der Auswertung.
In der letzten Übungsphase der Robomission hatten die Starter ihren dritten Wertungslauf absolviert. Dieser war nun ausgewertet und Herr Koß stellt die Ergebnisse vor. Da der Starter-Wettbewerb zur Vorbereitung auf die Robomission dient, gibt es hier keine wirkliche Siegerreihenfolge, sondern alle erhalten eine Urkunde. Erfreulich hierbei war, dass alle Teams in allen Läufen Teilaufgaben lösen konnten und Punkte erhielten.
Als besondere Überraschung erhielten die drei Teams mit den meisten Punkten eine Werksführung durch die Ford-Werke in Köln geschenkt.
Das Highlight des Tages war die Siegerehrung bei der Robomission und aus Sicht des PKGs in der Kategorie Junior.
In der Kategorie Elementary gewann mit deutlichem Abstand das Team „Meerbusch.Robotics YHF“ und qualifizierte sich fürs Deutschlandfinale. Dieses Team und das Zweitplatzierte gewannen ebenfalls die Werkführung in Köln.
In der Kategorie Senior gewann das Team „szbRobot“. Da hier nur zwei Teams starten, konnte sich kein Team direkt für das Deutschlandfinale qualifizieren. Aber beide Teams gewannen ebenfalls die Werksführung bei den Ford-Werken.
In der Junior-Kategorie wurde es nochmal spannend. „Thunder Group“ war vom Pech verfolgt und belegte Platz 6 gefolgt von „The Robo Group“ die auch mit Problemen kämpften.
Das Team „Bananenbrot“, welches nach den ersten beiden Wettbewerben noch auf Platz 1 lag, konnte im vierten Lauf nicht mehr richtig Punkten und war am Ende auf dem 3. Platz. Unser Team „KLM-Overath“ erreichte zwar die meisten Punkte bei der Tagesaufgabe, verpasste aber am Ende um 5 Punkte den 1. Platz und belegte Platz 2. Gewinner der Kategorie war am Ende Team „Görres Crazy Robots“, die sich für das Deutschlandfinale in Dortmund qualifizierten. Aber immerhin gewann „KLM-Overath“ mit „Görres Crazy Robots“ auch die Werksführung bei den Ford-Werken.
Auch wenn das PKG sich nicht für das Deutschlandfinale qualifizieren konnte, waren die Wettbewerbe für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Zuschauer eine schöne, spannende und erfahrungsreiche Veranstaltung.
Ein großer Dank gilt auch allen Teilnehmern des PKG und deren Eltern, die nach der Veranstaltung mit anpackten und abbauten, so dass die Aula gegen 19:00 Uhr wieder aufgeräumt war.
Die Austragung des Regionalwettbewerbs der WRO ist eine große Bereicherung am PKG und wir freuen uns, diese ausrichten zu können. So planen wir auch für das kommende Jahr, im Mai 2026, wieder die Austragung und hoffen und hoffen auf viele interessierte Zuschauer.
Jochen Haas
Fachvorsitzender der Informatik
Impressionen des Regionalwettbewerbs
Ergebnisse: