Schulskikurs-Bericht 2019: Höhen und … Fakten
Das Abenteuer Meransen/Südtirol fing damit an, dass der Bus um ca. 5:00 Uhr morgens (!) losfuhr. Daher waren fast alle müde. Dies bedeutete ja ganz frühes Aufstehen für alle. Darauf folgte eine lange Busfahrt. Um die Mittagszeit wollte unsere Gruppe eigentlich bei einem Fast-Food-Restaurant halten, da wollte unser Busfahrer aber anscheinend auf unsere Gesundheit achten. Deshalb fuhren wir dort doch nicht hin. Als wir in Südtirol ankamen, liehen wir zuerst das Skimaterial aus. Dann bezogen wir erwartungsvoll unsere Zimmer in den beiden Unterkünften. Anschließend, in den Zimmern, holten die Zimmergruppen teilweise so viele Süßigkeiten heraus, dass man hätte denken können, sie wollten eher die Piste hinunterkugeln als –fahren. Spät am Abend, so hundemüde wie alle waren, mussten wir uns noch eine Theorieeinheit zu Material- und Sicherheitskunde verinnerlichen.
Am Abend gab es Unterricht zu den FIS-Regeln. Diese wurden von den F-Schülern erklärt, mussten gelernt werden und wurden abschließend abgeprüft.
Am zweiten Skitag haben die Fortgeschrittenen in ihrem Training eine erwähnenswerte Runde Walzer getanzt. Dabei ist übrigens ein auffällig großer Lehrer hingefallen. Er wollte wohl einen besonders guten Walzereindruck hinterlassen. Die Anfänger und die fortgeschrittenen Anfänger verbesserten unterdessen mit ihren Lehrern ihr Können.
Eine lustige Lift-Geschichte trug sich am diesem Skitag zu: Eine Person (wir nennen keine Namen!), die den Tellerlift zum ersten Mal bestieg, wusste nicht so genau, wo sich der Ausstieg befand. Eine zweite Person, die sich freute, dass die erste Person auch auf dem Tellerlift unterwegs war, rief ihren Namen und machte eine Handbewegung. Die erste Person im Tellerlift interpretierte dies als Aufforderung zum Aussteigen. Sie verließ den Tellerlift auf der Hälfte ohne weitere Überlegungen und stapfte durch den Tiefschnee am Rand, womit sie den Liftbetrieb zum Stehen veranlasste, bis sie in sicherer Entfernung war. Das führte zu großen Lachanfällen.
In der Theorieeinheit am Abend lautete das Thema: Skifahren und Umwelt.
Am dritten Skitag sind wir mit einer langen Gondelbahn ins benachbarte Skigebiet Jochtal gefahren. Die fortgeschrittenen Anfänger sollten ihrem Lehrer hinterherfahren, dabei machte ein Schüler einen Alleingang den Berg hinunter. Ohne schwerwiegende Verletzungen. Bei den Fortgeschrittenen fiel ein Schüler im hohen Bogen auf sein Hinterteil und verlor seinen Ski. Dieser Ski dachte, er müsse wohl noch ein paar Meter weiterfahren, verabschiedete sich und fuhr fahrerlos den Berg hinunter. Die Anfänger sind an diesem Tag zum ersten Mal die Talabfahrt vom Gitschberg ab der Mittelstation hinuntergefahren. Am Ende der Piste sahen die Skifahrer aber eher aus wie Dominosteine als wie Pistenprofis, da die Piste so steil war, dass viele hinfielen. Davor gab es noch ein anderes kleines „Problemchen“: Ein Schüler war verschwunden! Hatte er keine Lust mehr? Nein, er war einfach mit einer anderen Gruppe mitgefahren, diese war allerdings auch von unserer Schule, so dass am Ende doch alle sicher in der Unterkunft ankamen.