Teilnahme am Deutschlandfinale knapp verpasst
Nach zwei jähriger Pause findet nun endlich wieder die WRO (World-Robot-Olympiad) statt. Nahmen vor der Corona-Pause deutschlandweit noch über 1000 Teams am Wettbewerb teil, so sind es in diesem Jahr nur etwas mehr als 400 Teams, die sich in mehreren Regional-Wettbewerben in verschieden Kategorien für das Deutschlandfinale in Chemnitz qualifizieren können.
Für das PKG trat am Samstag, 11.06.2022, das Team „MissionMartians“ in der Kategorie „RoboMission“ in der Stufe Senior in Köln an. Hierfür hatten die Teammitglieder Yannik Griehl, Paul Saß und Tom Stepanek (alle Schüler in der EF) seit Februar selbstständig einen Roboter entwickelt und programmiert. Die Aufgabe bestand darin auf einer Spielmatte, die ein Krankenhaus darstellt, in verschiedene Räumen Wasserflaschen zu platzieren, Wäsche zu waschen und einen Ball aufzuräumen. Dabei sind die Wäsche und die Wasserflachen verschiedenfarbige Legosteine, die der Roboter samt den Bällen zu verschieden Positionen auf dem Spielfeld transportieren muss.
Leider waren auch in Köln nur drei Teams gemeldet, so dass sich nur der erst Platzierte für das Deutschlandfinale qualifizieren konnte. Hinzu kam, dass ein gemeldetes Team aus ehemaligen PKG-Schülern bestand, die über eine große WRO-Erfahrung verfügten und auch das Favoritenteam waren.
Jedes Team nahm am 4 Läufen teil, wovon zum Schluss die zwei besten gewertet wurden.
Nach dem 1. Lauf lag unser Team mit 54 Punkte vor dem Favoritenteam, welches nur 40 Punkte erreichte.
Da es unserem Team im zweiten und dritten Lauf leider nicht gelang sich zu steigern und das Favoritenteam einen guten zweiten Lauf hatte, lag unser Team zu Beginn des vierten Laufes nur auf Platz 2.
Dass aber noch alles möglich war, sah man daran, dass das Favoriten-Team im dritten Lauf auch nur wenige Punkte erhielt. So kam es nun auf den letzten Lauf an.
Yannik, Paul und Tom änderten ihre Taktik und programmierten den Roboter kurzerhand um, sodass sie im vierten Lauf ihr Ergebnis auf 60 Punkte erhöhen konnten. Doch auch das Favoritenteam konnte im letzten Lauf noch mal punkten und holte sich damit den ersten Platz.
Auch wenn unser Team das Deutschlandfinale nicht erreichte, so war der Wettkampf insgesamt eine gelungene Veranstaltung. Bei jedem Lauf fanden nacheinander Wettkämpfe in der Junior- (hier vier Teams) und der Senior-Klasse statt, die von allen Teams und Zuschauern begeistert beobachtet wurden. Es gab für alle Teams viel Applaus und bei manchen Teams auch Tränen, weil ihr Roboter unerwartet falsch fuhr oder stehen blieb. Obwohl bei allen Teams eine große Anspannung und Nervosität zu spüren war, finden die Wettkämpfe in einer herzlichen und kollegialen Stimmung statt, in der sich auch die Teams untereinander halfen und Rat gaben.
Yannik, Paul und Tom blicken schon auf das kommende Jahr, wo sie ihre gesammelten Erfahrungen bei einer neuen WRO einbringen können und wir dann vielleicht wieder mit mehr Teams bei der WRO starten.
Wir gratulieren unserem erfolgreichen Team sehr herzlich!
Jochen Haas
Leiter der Roboter AG
Eindrücke vom Wettbewerb: