Physik
E = mc²
Es gibt wohl keine Formel der Physik, die eine größere Berühmtheit erlangt hätte. Für die meisten Menschen ist sie stellvertretend für die Wissenschaft Physik überhaupt. Aber kristallisiert sich in ihr die gesamte Physik? Sicher nicht.
Physik ist mehr als nur diese Formel, ja sogar mehr als sich in Formeln beschreiben lässt. Physik ist die Wissenschaft, die sich mit Erfassung aller Erscheinungen in der unbelebten Natur beschäftigt und bestrebt ist, diese auf allgemein gültige Gesetzmäßigkeiten zurückzuführen. Es wird das Universum als Ganzes untersucht (Kosmologie) genauso wie Galaxien und Sterne (Astrophysik). Die Bausteine der Materie sind gefunden worden (Elementarteilchenphysik) und wir kennen die Gesetze, nach denen sie sich zu den bekannten Stoffen zusammensetzen (Kern – und Atomphysik).
Als Grundlagenwissenschaft ist die Physik an der Entwicklung neuer Werkstoffe beteiligt (Molekülphysik, Festkörperphysik), stellt sie den naturwissenschaftlichen Rahmen bei der Erprobung neuer Datenübertragungstechnologien bereit (Wellenoptik, Quantenoptik) und ist nicht zuletzt eine der Grundlagen jeder technischen Entwicklung im Maschinenbau (Mechanik) und in der Elektrotechnik (Elektrodynamik).
Physik ist aber nicht nur in der Vergangenheit sondern auch heute noch der Motor mathematischer Entwicklungen. So geht Physik und Mathematik häufig Hand in Hand, ist die eine Wissenschaft ohne die andere nicht denkbar.
Von der Physik also nur die Formel E = mc² zu kennen, lässt sich mit einer Sinfonie vergleichen, von der man nur einzige Note gehört hat.
Das Projekt Wetterballon von 2023
Am Rande des Weltalls
Am 30. August startete im Rahmen der Projektwoche ein Wetterballon vom PKG an den Rand des Weltalls.
Die Projektgruppe “Vom PKG an den Rand des Weltalls” ließ am Mittwoch einen mit einer Kamera bestückten Wetterballon am Volleyballfeld steigen. Unter der Anleitung von Dr. Daniel Schiffbauer und Wolfram Wiertz starteten die SchülerInnen einen Wetterballon der Firma “Stratoflights”. Ziel war es, einen Blick ins Weltall zu werfen und auf dem Weg in eine Höhe von 38 km neben tollen Bildern auch Daten wie Höhe, Luftfeuchtigkeit und Temperatur festzuhalten. Im Vorfeld kontrollierten die Schüler die Messgeräte, planten den Flug, errechneten den voraussichtlichen Landeplatz, befüllten den Ballon und setzten die Sonde mit den Messgeräten zusammen. Natürlich mussten vorher Genehmigungen von verschiedenen Instanzen eingeholt werden, um dieses ungewöhnliche Projekt durchzuführen.
Der Förderverein des PKG war von der Projektidee so begeistert, dass er die Finanzierung für das Projekt zu einem sehr großen Teil übernahm. Die Bensberger Bank spendete ebenfalls und Reicherts Flüssiggas trug durch einen Rabatt für die Gasfüllung ebenfalls zum Gelingen bei.
Nach dem erfolgreichen Start konnten die Schüler den etwa 3 stündigen Flug verfolgen. Die erfassten Daten wurden im weiteren Verlauf der Projektwoche ausgewertet. Nachdem der Ballon erfolgreich seine Zielhöhe von knapp 38 km erreicht hatte, sank die angehängte Sonde an einem Fallschirm herab und konnte nach genauer Ortung auf einer Weide bei Werl zwischen Kühen geborgen werden.
Weitere Informationen:
Nähere Informationen zu den besonderen Unterrichtsschwerpunkten, auch nach Abiturjahrgang differenziert, finden Sie auf der Ministeriumsseite:
Physik Gymnasiale Oberstufe