Schule versteht sich heutzutage schon lange nicht mehr als einsame Insel in der Gesellschaft, sondern sucht den direkten Kontakt nach außen. Das Paul-Klee-Gymnasium bemüht sich darum an vielen Stellen. Zuvor stellen wir aber fest:
- Schule entwickelt gerade auch in der Distanz zum „Leben draußen” ihre Qualität, indem sie bewusst einen Schutzraum gegenüber all dem einrichtet, was auf Kinder und Jugendliche im Alltag ungebremst einstürmt.
- Schule tut gut daran, nicht jeder Mode und jedem Zeitgeist Tor und Tür zu öffnen.
- Systematisches Lernen braucht seine Zeit, bevor es sich in der praktischen Anwendung bewähren muss und kann.
Dies vorausgesetzt sucht das PKG den Kontakt mit der Wirklichkeit außerhalb der Schule. Wir tun dies überlegt und begleiten die unterschiedlichen Projekte. Ein Beispiel für die kontinuierliche Zusammenarbeit des PKG mit Institutionen außerhalb der Schule ist das OJO-Projekt. Öffnung nach außen heißt somit auch Engagement der Schülerinnen und Schüler für andere und mit anderen. Im OJO-Projekt arbeitet der Fachbereich Erziehungswissenschaft mit der Offenen Jugendhilfe Overath (OJO) zusammen. Ein Grundkurs der Jahrgangsstufe 10EF betreut als Unterrichtsprojekt ein Schülercafé in den Räumen der OJO. Für beide Projekte gilt: Praktisches Handeln und theoretisch geleitete Reflexion dieses Handelns gehen Hand in Hand.
Bereits in Klasse 8 haben die Schüler durch die sogen. Berufsfelderkundung (BFE) die Möglichkeit, Einblicke in die Arbeitswelt zu erhalten. Als Pilotprojekt gestartet, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis, können die Schüler an drei „Schnuppertagen“ in Betrieben unterschiedliche Berufsfelder absolvieren. So soll das Berufswahlspektrum erweitert werden. Genutzt werden dazu die Zeugniskonferenztage in Klasse 8 und 9, um den Unterrichtsausfall zu minimieren.
In der Klasse 9 nehmen die Schülerinnen und Schüler an einem zweiwöchigen Betriebspraktikum teil. Diese Zeit in einem Dienstleistungs- oder Produktionsbetrieb wird im Deutsch- und Politikunterricht vorbereitet und in einem Reflexionstag nachbereitet, deren Ergebnisse der Schulgemeinschaft in der Schulstraße präsentiert werden. Das Praktikum ist ein Baustein unseres durch das Gütesiegel ‚Berufswahl’ extern zertifizierte, umfassende Programm zur Berufswahlorientierung. Es beinhaltet u. a. Expertenvorträge über bestimmte Berufe, Kontakte zu ortsansässigen und regionalen Firmen und den umliegenden Hochschulen oder die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit.
Unterstützt wird das Konzept der Berufswahlorientierung durch die Lernpartnerschaft zwischen dem PKG, den Dienes-Werken Overath, der Firma Scharrenbroich Overath, der Kreissparkasse Köln sowie der Barmer GEK im Rahmen der Bildungsinitiative „KURS“ sowie des Weiteren mit der Fachhochschule Gummersbach. Ziel dieser Lernpartnerschaft ist es, den Schülern die unternehmerische Arbeitswelt näher zu bringen und zwar in verschiedenen Jahrgangsstufen und in unterschiedlichen Fächern. Dies passiert am PKG durch ein Bewerbungstraining in der Klasse 9 (in dem die Firmen Bewerbungsschreiben von Schülern sichten und bewerten), durch die Durchführung von Betriebserkundungen und Vorträge von Managern der beiden Overather Betriebe in Oberstufenkursen.
Das Fahrtenprogramm des Paul-Klee-Gymnasiums umfasst mehrtägige Veranstaltungen in den Klassen 5, 8 und 12Q2. Daneben gibt es Austausch- und Schülerbegegnungen mit den Städten Pérenchies, Annecy (jeweils Frankreich), Pamplona (Spanien), Tel Aviv (Israel) sowie Nanjing (China).
Öffnung nach außen heißt auch mit der Technik auf Ballhöhe zu sein, die die Welt vernetzt. Im PKG lernen Schülerinnen und Schüler den bewussten Umgang mit Computer und Internet.
Computerarbeitsplätze mit Internetanschluss gibt es in den Computerräumen und in der Bibliothek. Alle wichtigen und aktuellen Informationen über das PKG sind auch dem neuen Flyer sowie der neugestalteten Homepage (www.pkg-overath.de) zu entnehmen.