Geschichte
Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich” (Mark Twain)
Geschichte ist überall – in Kinofilmen und Computerspielen, in Büchern und Gemälden, Comics und Briefen, in Alltagsgegenständen und Antiquitäten, in Erlebnissen und Erzählungen, in Landschaften und Gebäuden.
Jeder setzt sich mit ihr auseinander. Der eine mehr, der andere weniger. Der eine sucht nach ihr, der andere wird von ihr überrascht. Schüler erleben Geschichte mit oder ohne Begleitung durch Unterricht.
Und genau hier setzt der Geschichtsunterricht an: Die Auseinandersetzung mit Geschichte soll nicht beiläufig und illustrativ geschehen. Geschichte ist eben mehr als „spannende Geschichten“! Um Zusammenhänge zu verstehen, muss man sich methodisch gezielt und reflektiert mit ihr beschäftigen!
Was kann Geschichtsunterricht leisten?
Der Geschichtsunterricht soll problemorientiertes Denken anregen, geistige Aktivität herausfordern und zu selbstständigem und sozialem Lernen führen.
Es stellt sich also die Frage: Was ist problemorientierter Geschichtsunterricht?
Wenn Geschichte Schüler emotional anspricht, fördert sie das Problemlösungsinteresse. Man möchte Aussagen entschlüsseln, Geheimnisse lösen und Ereignisse verstehen, die einen verstören, überraschen oder irritieren. Dabei wird vorhandenes Wissen aktiviert, man kombiniert und stellt Bezüge her.
Die neuen Erkenntnisse zwingen zur Argumentation, zur Positionierung, fördern Diskussion und damit Selbsttätigkeit. Sie lenken den Blick von der Vielfalt der Fakten auf einen wesentlichen Aspekt, dienen somit er Fokussierung.
Geschichtsunterricht stellt hohe heuristische Anforderungen an Schüler (Heuristik= Die Kunst des Problemlösens).
„Geschichtsbilder“
Wer das Wort „König“ hört, denkt sofort an Bilder aus seiner Kindheit – aus Märchenbüchern, Fantasiefilmen etc. Wer im Geschichtsunterricht das Reisekönigtum des mittelalterlichen Europas behandelt hat, denkt am Ende des Erkenntnisprozesses nicht mehr an Bilder sondern in Bildern. Diese Bilder, die man sich erarbeitet hat, sind vielseitig und vielschichtig, sie sind differenziert und inhaltsvoll. Sie zeigen nicht einen König, sondern Karl den Großen oder Otto I., sie zeigen nicht eine Burg sondern die Pfalz zu Aachen oder die Burg Wildenberg im Odenwald.
Geschichtsunterricht für alle Sinne!
Geschichtsunterricht spricht alle Sinne an: Eine Scherbe eines antiken griechischen Tonkruges, eine Schulbucherzählung über die Aufgaben eines Königsboten Karls des Großen, ein Kupferstich aus dem Jahre 1794, der die Hinrichtung Robespierres zeigt, ein Revolutionslied aus dem Jahre 1848, ein Brief der Ur-urgroßmutter über ihre erste Eisenbahnfahrt, ein Geldschein aus dem Jahre 1922.
Besonders Bilder sind es, die Geschichte lebendig werden lassen, denn „Bilder sind die Aufnahme von Sinnlichkeit in die Narrativität der Geschichte!“ (H.J. Pandel). Aber auch durch Musik, Gerüche und Tastsinn wird Geschichte lebendig. Und nur wer die Geschichte kennt, kann die Gegenwart verstehen!
Geschichte mit gestalten – Demonstration am 2. März 2024 in Overath
Am 2. März 2024 fand in Overath eine Demonstration für Demokratie, Menschenrechte und Vielfalt statt, an der 2000 Menschen teilnahmen. Auch das Fach Geschichte war mit einem Redebeitrag aktiv an der Gestaltung der Demonstration beteiligt. Ein ausführlicher Bericht mit den vorgetragenen Texten unserer Schule und vielen Fotos findet sich im Artikel “Overath hält zusammen! Für Demokratie, Menschenrechte und Vielfalt”.
Podcasts zu Mittelalterwelten
Die folgenden Podcastfolgen rund ums Mittelalter wurden im Rahmen des Forderkurses Geschichte von Schülerinnen und Schülern der Klasse 6 im Schuljahr 2021/22 mit Hilfe der App GarageBand erstellt und mit den schuleigenen Ipads während der Schulzeit aufgenommen. Jede Gruppe hat sich einen eigenen Schwerpunkt ausgewählt, dazu recherchiert und die eigene Podcast-Folge entworfen. Manche Gruppen haben ihren Podcast auch teilweise selbst geschnitten. Die Hintergrundgeräusche entstammen meist der „Spielkiste“ aus GarageBand. Im Rahmen der Arbeit im Kurs wurde aber auch damit experimentiert, wie man selbst Soundeffekte erzeugen und aufnehmen kann, auch diese haben es teilweise in die Podcasts geschafft. Die Bilder zu den einzelnen Folgen stammen alle von www.pixabay.com.
FOLGE 1: Ab ins Mittelalter – Burgen
Burgen: Wie baute man eine Burg? Wie viele Menschen lebten dort? Das und noch vieles mehr erfährst du in der ersten Folge von „Mittelalterwelten“.
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FOLGE 2: Ab ins Mittelalter – Reisen
Reisen: Wer reiste im Mittelalter? Welche Gefahren musste man dabei auf sich nehmen? Und welches Tempo erreichten die Menschen damals beim Reisen? Hör gut hin, dann erfährst du dies und mehr in: Mittelalterwelten 2.
Quellenangaben: download
FOLGE 3: Ab ins Mittelalter – Alltagsleben
Alltagsleben: Wie lebten die Menschen im Mittelalter? Was aß man als Bäuerin oder als Bauer? Wie wurden Kinder behandelt? Durften Frauen als Handwerkerinnen arbeiten? Welche Vorteile brachte es einer Frau, in ein Kloster einzutreten? Alles das erfährst du in dieser Folge von „Mittelalterwelten“.
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Erklärvideo – Sozialdarwinismus
Weitere Informationen:
Nähere Informationen zu den besonderen Unterrichtsschwerpunkten, auch nach Abiturjahrgang differenziert, finden Sie auf der Ministeriumsseite:
Geschichte Gymnasiale Oberstufe