

EgoCaching – Eine Mitmachausstellung zum Wertedialog
Am Montag, den 21.02.22 für die Klasse 9a des PKG
Wie entstand EgoCaching?
Die Idee für die Präventionsmaßnahme EgoCaching entstand im Rahmen des Arbeitskreises „Psychosoziale Prävention“ im Rheinisch-Bergischen Kreis. Der Arbeitskreis „Psychosoziale Prävention“ setzt sich zusammen aus den Jugendämtern des Rheinisch Bergischen Kreises, den Fachdiensten Prävention und dem Kreisgesundheitsamt.
EgoCaching schließt eine Lücke in der Präventionsarbeit im Rheinisch-Bergischen Kreis. Nach den Angeboten für Kinder im Kindergarten (Präventionsangebot „Papilio“), in der Grundschule (Präventionsausstellung „Fühlfragen“) ergänzt EgoCaching die Präventionskette um ein Angebot für Jugendliche in der Pubertät.
Derzeit befindet sich das Projekt in der Erprobungsphase und wir am PKG sind froh, dass wir die Möglichkeit haben, dieses neue Element in der Präventionskette des RBK mit einer Klasse auszuprobieren.
Was ist EgoCaching?
Der Name EgoCaching ist abgleitet von dem Freizeitspiel Geocaching. Dies ist die moderne Methode einer Schatzsuche. Sogenannte „Caches“- „Schätze“ werden versteckt und jemand anderes kann sie finden.
EgoCaching bedeutet in diesem Zusammenhang die Suche nach der eigenen Identität. Eine zentrale Entwicklungsaufgabe im Jugendalter ist die eigene Identitätsentwicklung bzw. Identitätsfindung. In diesem Prozess der Selbstfindung hinterfragen Jugendliche sich selbst, ihre Rolle, wie sie gesehen werden und die Beziehungen zu anderen Menschen.
Die Ausstellung EgoCaching will dazu beitragen, dass die Schüler*innen sich den Raum und die Zeit nehmen können, um eigene Haltungen zu entwickeln, zu hinterfragen und so sich selbst, das eigene Ego – die eigenen Schätze – zu finden.
Was sind die Ziele?
Durch das Konzept werden insbesondere die sog. weichen Faktoren wie persönliche und soziale Kompetenzen angesprochen. Dies führt zu einer Steigerung der Eigenverantwortung und Entscheidungsbereitschaft, zu einer Stärkung Konflikte und Misserfolge besser zu bewältigen, sowie zu einer Verbesserung des eigenen Kommunikationsverhalten.
Die Praxis zeigt, dass Jugendliche mit hoher Ausprägung dieser Kompetenzen deutlich weniger von Problematiken in Zusammenhang mit Sucht, Sexualität und Medien betroffen sind.
Was sind die Inhalte?
Die Jugendlichen haben durch EgoCaching die Möglichkeit ihre Haltung zu den Themenfeldern Politik, Sexuelle Vielfalt, Gewalt, Ethik, Stress und Entspannung und Medien zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Durch die verschiedenen Methoden wird die Selbstwirksamkeit der Schüler*innen positiv hervorgehoben und Vertrauen in die eigenen Gefühle vermittelt. Durch die Methoden der Gruppenarbeit wird der respektvolle Umgang untereinander gefördert.
Die Ausstellung wird medial mit Tablets und analog durch Messebauelemente für die Jugendlichen zu erleben sein.
Wir sind gespannt auf den Tag und hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler einiges für ihre „Schatzsuche“ mitnehmen können.
Für das Präventionsteam des PKG
A. Albrecht