Die SiebtklässlerInnen des PKG und der LDV versammelte sich heute in der Aula um ein Theaterstück der Theater Truppe ComicOn zu sehen. Das Stück befasste sich mit Cybermobbing, Sexting und Social Media. Diese Themen begegnen den Jugendlichen regelmäßig im Alltag aber auch den Lehrkräften in Klassenstunden und Beratungsgesprächen.
Mit Theater wollte Schule zum einen ein Medium nutzen, dass aus dem normalen Schulalltag heraussticht und auf einer emotionaleren Ebene wirken kann, zum anderen konnte so das weite Themenfeld „digitale Medien“ kompakt und dialoghaft präsentiert werden, mit dem Ziel, nachhaltig einen sensibleren Umgang mit persönlichen Daten zu erreichen.
Das Stück begann mit Themen, die den SchülerInnen im Publikum zunächst sehr vertraut zu sein schienen: Shopping, Verliebt sein, Freundschaft, doch dann kippte die Handlung und aus der zunächst sehr lustigen und unbeschwerten Handlung wurde ernst. Während zu Beginn des Stückes noch viele Lacher aus dem Publikum zu hören waren, die zumeist durch die sehr plakative Jugendsprache provoziert wurden, wurde es nun plötzlich still als aus unbedachtem, unbeschwertem Verhalten bitterer Ernst wurde.
Was geschieht, wenn aus erster Verliebtheit etwas ganz anderes wird und man zu Dingen getrieben wird, die man gar nicht möchte? Welche Konsequenzen kann es haben, unbedacht Fotos von sich online zu teilen? Wer hat eigentlich Schuld, wenn private Bilder geteilt werden und lässt sich ein beschädigter Ruf und eine verletzte Seele so einfach reparieren? Der Schluss des Stücks blieb offen, und ließ die Schüler einen Moment mit ihren Gedanken alleine, um über die Problematik nachzudenken.
In einer Fragerunde, die die SchauspielerInnen nach dem Stück leiteten, zeigte sich, dass die SchülerInnen sich gar nicht so sicher waren, wer Schuld an der Misere trägt, dass jedoch sehr viele bereits mit illegalen Inhalten in sozialen Medien konfrontiert wurden. Um Klarheit darüber zu schaffen was man eigentlich darf und was man auf jeden Fall lassen sollte, informierte die Schauspieltruppe ihr junges Publikum über die strafrechtlichen Konsequenzen einiger der im Stück gezeigten Handlungen. Auch in Bezug auf die Themenfelder “Rassismus”, “Verwendung nationalsozialistischer Symbolik”, “Antisemitismus” klärten sie darüber auf, was man nicht verschicken und was man noch nicht einmal auf dem Handy besitzen darf.
Wir danken Dagmar Kurzbach und Andreas Albrecht ganz herzlich dafür, dass sie diese Veranstaltung organisiert haben. Ein weiterer Dank gilt dem Lion’s Club Overath, der diese Veranstaltung finanziell unterstützt hat.
Eva Seebo (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am PKG)
David Hubert (Schulleitung)